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Marktfrucht & Futterbau

Marktfrucht & Futterbau (316)

Ende September berichtete der Thüringer Bauernverband (TBV) von den neuen Regelungen zur Anwendung von Rodentiziden, die über ISIP veröffentlicht wurden. Im Kern geht es um die Anwendung von Rodentiziden in Vorkommensgebieten des Feldhamsters bzw. die aktualisierte Kulisse der nachgewiesenen Vorkommen.

DBV Ackerbauinfo 40/2024

Freitag, 04. Oktober 2024

 

Nutzhanf erstmals über 7.000 Hektar

Mit einer Fläche von 7.116 Hektar – einem Plus von 1.282 Hektar im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnet der Nutzhanfanbau 2024 ein neues Rekordhoch. Damit ist der bisherige Höchstwert aus 2022 um 2,5 Prozent überschritten. Die Anzahl der Betriebe sinkt hingegen auf 623 (- 40 Betriebe im Vergleich zu 2023). Damit baut jeder der 623 Betriebe durchschnittlich ...

DBV Ackerbauinfo 39/2024

Freitag, 27. September 2024

 

BMEL-Auswertung der Kartoffelernte 2024

Das BMEL hat am Dienstag die vorläufigen amtlichen Ergebnisse der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) für Kartoffeln veröffentlicht. Dies deutet auf eine Rekordkartoffelernte von etwa 12,7 Millionen Tonnen hin. Das sind neun Prozent mehr als im Jahr 2023 und 17 Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt. Entscheidender Grund hierfür ist die um neun Prozent vergrößerte Anbaufläche, die nun bei 289.300 Hektar liegt – die größte Anbaufläche ...

DBV Ackerbauinfo 38/2024

Freitag, 20. September 2024

 

Starkregen in Russland

Die riesige russische Region Krasnojarsk hat am Donnerstag wegen starker Regenfälle, die die Winterkulturen während der Keimzeit vernichtet haben, den Notstand ausgerufen, womit nun insgesamt vier sibirische Getreideanbauregionen unter Notstandsbedingungen stehen. ....

Am 19. September fand ein erneuter Verbändeaustausch zur Initiative Backweizen im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin statt. Zunächst wurden zwei neue Mitglieder in der Verbänderunde begrüßt: Der Bundesverband des Lebensmitteleinzelhandels und der Industrieverband Agrar. Anschließend erfolgte ein Austausch zum Stand bei der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Hintergrundpapier, welches im Rahmen der Grünen Woche 2024 verabschiedet wurde. Hierbei wiesen einige Teilnehmer darauf hin, dass die Düngeverordnung als ein Faktor dazu beiträgt, dass es in Deutschland immer schwieriger wird Backweizen zu erzeugen. Das BMEL machte jedoch deutlich, dass eine Diskussion zur Düngeverordnung nicht gewünscht sei. Ebenso wenig wollte man die neuen Züchtungsmethoden als Chance für neue Sorten mit effizienterer Stickstoffverwertung diskutieren.

Am Mittag wurde die Gesprächsrunde unterbrochen und es fand die Bescheidübergabe zum Forschungsprojekt Backweizen durch Bundesminister Özdemir statt. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Forschung im Bereich der Züchtung einer neuen Sorte mit verbesserter Proteinnutzungseffizienz. Die Verbände hatten zuvor keine Kenntnis darüber, um welche Art von Forschungsprojekt es sich hierbei handelt. Dies wurde im Anschluss auch gegenüber dem BMEL adressiert und um mehr Transparenz gebeten. Insgesamt stieß das Projekt auf wenig Zuspruch. Die Verbände hätten sich einen deutlich anderen Fokus für die Forschung gewünscht, da es nach Aussage des Bundessortenamtes bereits effiziente Sorten gibt, die aber oft aufgrund der nicht ausreichenden Vergütung wenig Platz im Anbau finden.

 

DBV Ackerbauinfo 37/2024

Freitag, 13. September 2024

Spekulation um russisches Exportpotential

Das Erntewetter in Russland wird ungünstig und beeinträchtigt Drusch der Ernte 24 und Aussaat der Ernte 25. Das stützt die Kurse in Paris, wo der Fronttermin wechselte. Der Umfang der russischen Weizenernte ist aufgrund ungünstiger Erntebedingungen ungewiss. Sommerweizen dürfte in vielen Regionen aufgrund übermäßiger Regenfälle nicht gedroschen werden können. So befürchten Marktteilnehmer aktuell,....

Vergangene Woche präsentierte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“. Grundlage hierfür waren die Diskussionsvorschläge des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Frühjahr und mehr als 90 Stellungnahmen von Verbänden und Institutionen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte die erste Ideensammlung sowohl in eigenen Stellungnahmen als auch in gemeinsamen Positionspapieren mit seinen Landesverbänden und weiteren Verbänden grundsätzlich kritisiert, da hiermit keine Antworten auf die Zukunftsfragen des Ackerbaus oder des Pflanzenschutzes gegeben werden, sondern sich lediglich auf die Reduzierung des Pflanzenschutzeinsatzes fokussiert wird. Wie die Ernährungssicherung gewährleistet bzw. der Schutz der Kulturen verbessert werden kann, fehlt weitgehend in dem eher als "Reduktionsprogramm" einzuordnenden Papier.

Unabhängig von der grundsätzlichen Kritik sind in dem sogenannten Zukunftsprogramm aber auch eine Reihe von Anpassungen festzustellen, die im Wesentlichen auf die Kritik seitens der Landwirtschaftsverbände zurückzuführen sind. So wurden beispielsweise die Möglichkeiten der Einsparungen von Pflanzenschutzmitteln (PSM) durch technische Möglichkeiten aufgenommen, wenn auch keine Gelder für die Förderung genannt werden. Zudem wurde die Prüfung von Verboten von PSM in Trinkwasserschutzgebieten ersatzlos gestrichen.

Ferner wurde im Zusammenhang mit dem Refugialflächenansatz die 10 Prozent Flächenanteil gestrichen. Auch wird explizit auf Verbote verzichtet und klargestellt, dass sich das 50 Prozent Reduktionsziel auf ganz Deutschland bezieht und nicht auf den Betrieb oder die Fläche.

Gleichwohl fehlt nach wie vor ein Konzept, wie denn künftig die Ernten und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gesichert werden soll bzw. ein generelles Programm zur Stärkung des chemischen Pflanzenschutzes.

Die Publikation finden Sie hier.

(Foto: farbkombinat)

DBV Ackerbauinfo 36/2024

Freitag, 06. September 2024

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz

Am Mittwoch wurde vom Bundesminister Cem Özdemir die überarbeitete Version des "Zukunftsprogramms Pflanzenschutz" vorgestellt. Wenige Minuten vorher wurde den Verbänden der Entwurf zur Verfügung gestellt, was die Diskussionsfähig etwas einbüßen ließ. Laut Aussage des Ministers und der Staatssekretärin will das BMEL auf  ....

Anlässlich des von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vorgestellten Zukunftsprogramms Pflanzenschutz betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied: „Nach wie vor handelt es sich im Kern bei dem sogenannten Zukunftsprogramm Pflanzenschutz um ein Reduktionsprogramm Pflanzenschutz, welches wesentliche Zukunftsfragen wie die Verbesserung der Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln unbeantwortet lässt.“

Auch wenn einige Anpassungen gegenüber dem ersten Entwurf aus dem Frühjahr festzustellen sind und Anregungen der landwirtschaftlichen Verbände aufgegriffen wurden, verfolgt das Programm nach wie vor im Wesentlichen ökologische Ziele. „Es bedarf nicht nur einer Förderung von Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz, sondern auch eines Programms zur Stärkung des chemischen Pflanzenschutzes im Sinne der Versorgungssicherheit und der Qualität der Ernten“, so Rukwied weiter. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) habe im Gegensatz zur Zukunftskommission Landwirtschaft oder den verschiedenen Länderinitiativen im Bereich Pflanzenschutz und Naturschutz die Chance für einen gesellschaftlichen Kompromiss vertan und stattdessen die Verbände lediglich im Sinne eines Anhörungsverfahrens beteiligt, kritisiert Rukwied.

Der Bauernverbandspräsident betont, dass den Bauern schon jetzt Wirkstoffe fehlen, um den immensen Befall durch Schädlinge und Krankheiten in den Griff zu bekommen: „Schädlinge zerstören unsere Lebensmittel. Wir sehen in diesem Jahr auf manchen Feldern Schädlings- oder Krankheitsbefall soweit das Auge reicht. Beispielsweise können durch die sich immer weiter verbreitende Stolbur-Erkrankung in einigen Regionen kaum noch Spätkartoffeln oder Zuckerrüben angebaut werden. Auch die Kirschessigfruchtfliege, der Japankäfer, der Rapserdfloh oder Blattläuse können ganze Ernten vernichten. Versorgungssicherheit geht nur mit einer breiten Palette an Wirkstoffen, auch um Resistenzen zu verhindern.“

Eine Teilnahme an der Veranstaltung zur Veröffentlichung zum Zukunftsprogramm Pflanzenschutz war nur mit persönlicher Einladung möglich. Vom DBV durfte nur eine Person daran teilnehmen. Weitere Informationen folgen.

 

Der Thüringer Bauernverband (TBV) führte das neunte Jahr in Folge eine Ernteerhebung bei den ökologisch wirtschaftenden Betrieben durch. An der Erhebung haben sich insgesamt 27 Betriebe beteiligt. Die Gesamtfläche beläuft sich auf 7.410 Hektar, davon 4.479 Hektar Ackerland, der Rest ist Grünland. Vergangenes Jahr hat die Erhebung nur 4.600 Hektar Fläche insgesamt abbilden können.

Bezüglich des Wetters und seiner Auswirkungen auf die Erntegüte lagen die konventionellen und ökologischen Betriebe in diesem Jahr relativ nah beieinander. Auch hier waren die Erwartungen hoch.

Aufgrund der wiederkehrenden Niederschläge stieg der Unkrautdruck stark an. Stellenweise wurde die eigentliche landwirtschaftliche Kultur durch ein massives Wachstum von Unkräutern und Ungräsern so stark unterdrückt, dass eine Ernte kaum bis gar nicht möglich war. Der Winteranbau startete vielversprechend in das Jahr. Großzügige Niederschläge und moderate Temperaturen begünstigten ein gesundes Pflanzenwachstum. Leider profitierten davon auch unerwünschte Gräser und Kräuter auf den Flächen wie Mohn, Disteln und Kamille. Bei den Sommerkulturen gab es stellenweise Probleme bei der Aussaat. Verschiedene Einflüsse machten der Gerste ertraglich zu schaffen. Hier ist u.a. die Frostnacht vom 22. auf 23. April zu nennen. Die wechselhafte Witterung zur Ernte führte neben Verzögerungen beim Drusch zu einem stärkeren, auch sortenabhängigen Halm- sowie Ährenknicken und damit auch zu teils deutlichen Ertragsverlusten. Die Hektolitergewichte liegen gegenüber den Vorjahren ebenfalls auf einem niedrigeren Niveau.

Die angestrebten Ziele der Landes- und Bundespolitik, die eine erhebliche Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Flächen um bis zu 30 Prozent vorsehen, erscheinen unter den gegenwärtigen Umständen nicht realisierbar. Thüringen und Schleswig-Holstein liegen mit 7,5 Prozent nur vor Nordrhein-Westphalen mit 6,4 Prozent und Niedersachsen mit 5,4 Prozent und damit auf dem hinteren Rang.

Die Erhebung unter den ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Thüringen hat folgende Ernteergebnisse ermittelt:

Andre

 

Die Ökoernteerhebung des TBV ist nach wie vor ein Novum innerhalb Deutschlands und ein Aushängeschild des Verbandes. Ab dem nächsten Jahr wird eine Erhebung unter den ökologisch wirtschaftenden Betrieben durch das Statistische Landesamt Thüringen durchgeführt. Grund dafür ist eine geänderte gesetzliche Vorgabe, die vor kurzem in Kraft getreten ist. Den gesamten Bericht finden Sie hier.  

Der TBV bedankt sich recht herzlich bei den Betrieben, die sich die Zeit genommen und ihre Daten zur Verfügung gestellt haben. Die Erhebung ist mittlerweile über die Landesgrenzen bekannt.

Der TBV wünscht nun eine gute Vermarktung und ideale Bedingungen für die Herbstarbeiten.

 

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