• +49 (0)361 262 530
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Marktfrucht & Futterbau

Marktfrucht & Futterbau (304)

Im Rahmen der turnusmäßigen Sitzung der Arbeitsgruppe Umwelt im Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz sah sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) massiver Kritik am Zukunftsprogramm Pflanzenschutz sowohl von Umweltseite als auch von Seiten der landwirtschaftlichen Vertreter ausgesetzt. Die Umwelt- und Wasserverbände kritisierten vor allem die Abschwächung des Programms etwa im Bereich des Gewässerschutzes, beim Verzicht auf Einführung einer PS-Abgabe und des insgesamt zu geringen Ambitionsniveaus.

Demgegenüber erneuerte der Deutsche Bauernverband (DBV) seine Kritik, dass das Programm keine Ansätze für die Zukunft des Pflanzenschutzes oder zur Sicherung der Ernährung biete, sondern im Kern nur ein Reduktionsprogramm sei.

Bei der Debatte über notwendige Maßnahmen im Bereich der Biodiversität konnten von Seiten des DBV die Erkenntnisse des FRANZ-Projektes vorgestellt werden, die als erfolgversprechenderen Ansatz gelten. Kritische Diskussionen fanden über die Umsetzung der neuen EU-Verordnung zur Erhebung von Pflanzenschutz-Anwendungsdaten statt, insbesondere wie hierbei künftig der Datenmissbrauch verhindert werden kann.

 

DBV Ackerbauinfo 41/2024

Freitag, 11. Oktober 2024

 

Russlands Ernteschätzungen überraschen

Russland hat am Donnerstag seine endgültigen Schätzungen für die Getreide- und Weizenernte gesenkt. Die Zahlen waren jedoch höher als von Analysten erwartet, was den Rahmen für die Exportprognosen dieser Saison vor einem wichtigen Treffen mit den Exporteuren am 11. Oktober vorgibt. Der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Patruschew wurde von russischen Nachrichtenagenturen mit den Worten zitiert, dass Russland 130 Millionen Tonnen Getreide ernten werde, während man zuvor von 132 Millionen Tonnen ausgegangen war, und 83 Millionen Tonnen Weizen, statt 84-86 Millionen Tonnen. „Angesichts der ...

Ende September berichtete der Thüringer Bauernverband (TBV) von den neuen Regelungen zur Anwendung von Rodentiziden, die über ISIP veröffentlicht wurden. Im Kern geht es um die Anwendung von Rodentiziden in Vorkommensgebieten des Feldhamsters bzw. die aktualisierte Kulisse der nachgewiesenen Vorkommen.

DBV Ackerbauinfo 40/2024

Freitag, 04. Oktober 2024

 

Nutzhanf erstmals über 7.000 Hektar

Mit einer Fläche von 7.116 Hektar – einem Plus von 1.282 Hektar im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnet der Nutzhanfanbau 2024 ein neues Rekordhoch. Damit ist der bisherige Höchstwert aus 2022 um 2,5 Prozent überschritten. Die Anzahl der Betriebe sinkt hingegen auf 623 (- 40 Betriebe im Vergleich zu 2023). Damit baut jeder der 623 Betriebe durchschnittlich ...

DBV Ackerbauinfo 39/2024

Freitag, 27. September 2024

 

BMEL-Auswertung der Kartoffelernte 2024

Das BMEL hat am Dienstag die vorläufigen amtlichen Ergebnisse der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) für Kartoffeln veröffentlicht. Dies deutet auf eine Rekordkartoffelernte von etwa 12,7 Millionen Tonnen hin. Das sind neun Prozent mehr als im Jahr 2023 und 17 Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt. Entscheidender Grund hierfür ist die um neun Prozent vergrößerte Anbaufläche, die nun bei 289.300 Hektar liegt – die größte Anbaufläche ...

DBV Ackerbauinfo 38/2024

Freitag, 20. September 2024

 

Starkregen in Russland

Die riesige russische Region Krasnojarsk hat am Donnerstag wegen starker Regenfälle, die die Winterkulturen während der Keimzeit vernichtet haben, den Notstand ausgerufen, womit nun insgesamt vier sibirische Getreideanbauregionen unter Notstandsbedingungen stehen. ....

Am 19. September fand ein erneuter Verbändeaustausch zur Initiative Backweizen im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin statt. Zunächst wurden zwei neue Mitglieder in der Verbänderunde begrüßt: Der Bundesverband des Lebensmitteleinzelhandels und der Industrieverband Agrar. Anschließend erfolgte ein Austausch zum Stand bei der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Hintergrundpapier, welches im Rahmen der Grünen Woche 2024 verabschiedet wurde. Hierbei wiesen einige Teilnehmer darauf hin, dass die Düngeverordnung als ein Faktor dazu beiträgt, dass es in Deutschland immer schwieriger wird Backweizen zu erzeugen. Das BMEL machte jedoch deutlich, dass eine Diskussion zur Düngeverordnung nicht gewünscht sei. Ebenso wenig wollte man die neuen Züchtungsmethoden als Chance für neue Sorten mit effizienterer Stickstoffverwertung diskutieren.

Am Mittag wurde die Gesprächsrunde unterbrochen und es fand die Bescheidübergabe zum Forschungsprojekt Backweizen durch Bundesminister Özdemir statt. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Forschung im Bereich der Züchtung einer neuen Sorte mit verbesserter Proteinnutzungseffizienz. Die Verbände hatten zuvor keine Kenntnis darüber, um welche Art von Forschungsprojekt es sich hierbei handelt. Dies wurde im Anschluss auch gegenüber dem BMEL adressiert und um mehr Transparenz gebeten. Insgesamt stieß das Projekt auf wenig Zuspruch. Die Verbände hätten sich einen deutlich anderen Fokus für die Forschung gewünscht, da es nach Aussage des Bundessortenamtes bereits effiziente Sorten gibt, die aber oft aufgrund der nicht ausreichenden Vergütung wenig Platz im Anbau finden.

 

DBV Ackerbauinfo 37/2024

Freitag, 13. September 2024

Spekulation um russisches Exportpotential

Das Erntewetter in Russland wird ungünstig und beeinträchtigt Drusch der Ernte 24 und Aussaat der Ernte 25. Das stützt die Kurse in Paris, wo der Fronttermin wechselte. Der Umfang der russischen Weizenernte ist aufgrund ungünstiger Erntebedingungen ungewiss. Sommerweizen dürfte in vielen Regionen aufgrund übermäßiger Regenfälle nicht gedroschen werden können. So befürchten Marktteilnehmer aktuell,....

Vergangene Woche präsentierte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“. Grundlage hierfür waren die Diskussionsvorschläge des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Frühjahr und mehr als 90 Stellungnahmen von Verbänden und Institutionen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte die erste Ideensammlung sowohl in eigenen Stellungnahmen als auch in gemeinsamen Positionspapieren mit seinen Landesverbänden und weiteren Verbänden grundsätzlich kritisiert, da hiermit keine Antworten auf die Zukunftsfragen des Ackerbaus oder des Pflanzenschutzes gegeben werden, sondern sich lediglich auf die Reduzierung des Pflanzenschutzeinsatzes fokussiert wird. Wie die Ernährungssicherung gewährleistet bzw. der Schutz der Kulturen verbessert werden kann, fehlt weitgehend in dem eher als "Reduktionsprogramm" einzuordnenden Papier.

Unabhängig von der grundsätzlichen Kritik sind in dem sogenannten Zukunftsprogramm aber auch eine Reihe von Anpassungen festzustellen, die im Wesentlichen auf die Kritik seitens der Landwirtschaftsverbände zurückzuführen sind. So wurden beispielsweise die Möglichkeiten der Einsparungen von Pflanzenschutzmitteln (PSM) durch technische Möglichkeiten aufgenommen, wenn auch keine Gelder für die Förderung genannt werden. Zudem wurde die Prüfung von Verboten von PSM in Trinkwasserschutzgebieten ersatzlos gestrichen.

Ferner wurde im Zusammenhang mit dem Refugialflächenansatz die 10 Prozent Flächenanteil gestrichen. Auch wird explizit auf Verbote verzichtet und klargestellt, dass sich das 50 Prozent Reduktionsziel auf ganz Deutschland bezieht und nicht auf den Betrieb oder die Fläche.

Gleichwohl fehlt nach wie vor ein Konzept, wie denn künftig die Ernten und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gesichert werden soll bzw. ein generelles Programm zur Stärkung des chemischen Pflanzenschutzes.

Die Publikation finden Sie hier.

(Foto: farbkombinat)

DBV Ackerbauinfo 36/2024

Freitag, 06. September 2024

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz

Am Mittwoch wurde vom Bundesminister Cem Özdemir die überarbeitete Version des "Zukunftsprogramms Pflanzenschutz" vorgestellt. Wenige Minuten vorher wurde den Verbänden der Entwurf zur Verfügung gestellt, was die Diskussionsfähig etwas einbüßen ließ. Laut Aussage des Ministers und der Staatssekretärin will das BMEL auf  ....

Thüringer Bauernverband e.V.
Alfred-Hess-Straße 8
99094 Erfurt

  Tel.: +49 (0)361 262 530
  Fax: +49 (0)361 262 532 25
  E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kontakt
1000 Zeichen noch.
Noch kein Zugang? Mitglied werden!

Anmeldung