Am 21. Oktober informierten wir bereits über den aktuellen Stand zum Thema „Flufenacet“. Am 26. September legte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre Bewertung vor - die durchaus negativ ausfiel. Das Thema Flufenacet ist nicht neu, schon in den vergangenen Jahren gab es mehrere Versuche die Anwendung einzuschränken, allerdings unterlag das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
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Am 30. Oktober hat die polnische Regierung angekündigt, erneut 30 Prozent Zölle auf russische und belarussische Düngemittelimporte einführen zu wollen. Die Entscheidung der polnischen Regierung basiert auf der Mitteilung des teilweise in Staatsbesitz befindliche polnische Unternehmen Grupa Azoty, eines der größten in der EU, welches russische und belarussische Importe für seine Verluste im dritten Quartal dieses Jahres verantwortlich macht. Das Unternehmen, das praktisch ein Monopol auf die Düngemittelproduktion in Polen hat, erklärte, die Importe hätten zu einem Verfall der Düngemittelpreise in der EU geführt und die Wettbewerbsposition der einheimischen Hersteller beeinträchtigt. Die schwachen Ergebnisse des Unternehmens folgten auf eine Reihe von Verlusten in den vorangegangenen Quartalen. Bis dato ist noch keine Stellungnahme der polnischen Landwirtschaftskammer vorhanden.
Hohe argentinische Weizenexporte erwartet
Die Witterung in südamerikanischen Anbauregionen wirkt sich weiter günstig auf die dortige Aussaat aus. Für das Wochenende hatte der Wetterdienst DTV in Brasilien vereinzelte Regenschauer und annähernd normale Temperaturen vorhergesagt. Durch die Wetterbesserung in Südamerika könnten die argentinischen Weizenexporte in der Saison 2024/25 13,3 Millionen Tonnen erreichen, was das zweithöchste Jahresvolumen in der Geschichte wäre, teilte die Getreidebörse in Rosario mit. Die in Aussicht gestellten Ausfuhren würden nur hinter 2021/22 zurückbleiben, in der nach einer Rekordernte 15,4 Mio t Weizen über die Grenzen ins Ausland gingen...
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Maisverbrauch auf Rekordkurs
Der globale Maisverbrauch dürfte 2024/25 die Erzeugung überflügeln und aufgrund von mehr Nachfrage der Industrie und zur Verfütterung ein Rekordniveau erreichen. Das drückt die Vorräte auf den niedrigsten Stand seit einer Dekade. Während in Südamerika die Aussaat begonnen hat, ist in unseren Breitengraden die Maisernte im Oktober 24 voll angelaufen. Mit nur geringfügigen Korrekturen belässt der IGC seine Prognose für die Weltmaisernte der Saison 2024/25 gegenüber dem Vormonat bei 1.224 Mio. t. Damit würde das Rekordergebnis des Vorjahres um 4 % verfehlt werden. Dabei hat der Rat seine Schätzung für die EU-Erzeugung erneut nach unten korrigiert. Demnach wird in der Union mit 59,6 Mio. t (-0,2 Mio. t) gerechnet. Dies entspräche einem Rückgang von 4 % gegenüber dem Vorjahr und 8 % gegenüber dem langjährigen Durchschnitt, der die Missernte von 2022 einschließt. Ausschlaggebend dafür ist die anhaltende ...
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Aktuell wird in der Agrarbranche viel über den Wirkstoff Flufenacet berichtet und diskutiert. Zur Klarstellung: Der Wirkstoff Flufenacet befindet sich im Verfahren zur Wiederzulassung. Am 26. September legte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre Bewertung vor - die durchaus negativ ausfällt. Der Fall wurde erstmals auf der Tagung des sogenannten Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel der EU, kurz SCoPAFF am 2. und 3. Oktober erörtert. Die negative Beurteilung der EFSA ist nicht gut, aber nicht gleichzusetzen mit einer „Nichtwiederzulassung“. Darüber hat nicht die EFSA zu entscheiden sondern der SCoPAFF. Leider wird das an der einen oder anderen Stelle unsauber kommuniziert. Die Abstimmung dürfte beim SCoPAFF zwischen Februar und April stattfinden. In Anbetracht der Bedeutung dieses Stoffes und der bereits sehr eingeschränkten Verfügbarkeit von Herbiziden sind die Vertreter des Deutschen Bauernverbandes auf Ebene der EU und Copa-Cogeca seit Anfang an dabei, auf eine erneute Zulassung zu drängen.
Regen in Südamerika senkt Maispreise
Die Niederschlagsvorhersagen für Brasilien bescheren den Chicagoer Mais-Futures am frühen Mittwoch erst weitere, allerdings vorerst nur kleinere Abschläge, danach drehen die Notierungen ins Plus. In der vorangegangenen Sitzung hatten die Maisnotierungen mehrwöchige Tiefststände erreicht, da sich die Vorhersagen für Regen in Brasilien und Argentinien verdichteten. Dadurch zerstreuten
sich einige der Befürchtungen, dass die dortige Trockenheit die Produktion deutlich verringern ...
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Im Rahmen der turnusmäßigen Sitzung der Arbeitsgruppe Umwelt im Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz sah sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) massiver Kritik am Zukunftsprogramm Pflanzenschutz sowohl von Umweltseite als auch von Seiten der landwirtschaftlichen Vertreter ausgesetzt. Die Umwelt- und Wasserverbände kritisierten vor allem die Abschwächung des Programms etwa im Bereich des Gewässerschutzes, beim Verzicht auf Einführung einer PS-Abgabe und des insgesamt zu geringen Ambitionsniveaus.
Demgegenüber erneuerte der Deutsche Bauernverband (DBV) seine Kritik, dass das Programm keine Ansätze für die Zukunft des Pflanzenschutzes oder zur Sicherung der Ernährung biete, sondern im Kern nur ein Reduktionsprogramm sei.
Bei der Debatte über notwendige Maßnahmen im Bereich der Biodiversität konnten von Seiten des DBV die Erkenntnisse des FRANZ-Projektes vorgestellt werden, die als erfolgversprechenderen Ansatz gelten. Kritische Diskussionen fanden über die Umsetzung der neuen EU-Verordnung zur Erhebung von Pflanzenschutz-Anwendungsdaten statt, insbesondere wie hierbei künftig der Datenmissbrauch verhindert werden kann.
Russlands Ernteschätzungen überraschen
Russland hat am Donnerstag seine endgültigen Schätzungen für die Getreide- und Weizenernte gesenkt. Die Zahlen waren jedoch höher als von Analysten erwartet, was den Rahmen für die Exportprognosen dieser Saison vor einem wichtigen Treffen mit den Exporteuren am 11. Oktober vorgibt. Der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Patruschew wurde von russischen Nachrichtenagenturen mit den Worten zitiert, dass Russland 130 Millionen Tonnen Getreide ernten werde, während man zuvor von 132 Millionen Tonnen ausgegangen war, und 83 Millionen Tonnen Weizen, statt 84-86 Millionen Tonnen. „Angesichts der ...
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Ende September berichtete der Thüringer Bauernverband (TBV) von den neuen Regelungen zur Anwendung von Rodentiziden, die über ISIP veröffentlicht wurden. Im Kern geht es um die Anwendung von Rodentiziden in Vorkommensgebieten des Feldhamsters bzw. die aktualisierte Kulisse der nachgewiesenen Vorkommen.
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Nutzhanf erstmals über 7.000 Hektar
Mit einer Fläche von 7.116 Hektar – einem Plus von 1.282 Hektar im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnet der Nutzhanfanbau 2024 ein neues Rekordhoch. Damit ist der bisherige Höchstwert aus 2022 um 2,5 Prozent überschritten. Die Anzahl der Betriebe sinkt hingegen auf 623 (- 40 Betriebe im Vergleich zu 2023). Damit baut jeder der 623 Betriebe durchschnittlich ...
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BMEL-Auswertung der Kartoffelernte 2024
Das BMEL hat am Dienstag die vorläufigen amtlichen Ergebnisse der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) für Kartoffeln veröffentlicht. Dies deutet auf eine Rekordkartoffelernte von etwa 12,7 Millionen Tonnen hin. Das sind neun Prozent mehr als im Jahr 2023 und 17 Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt. Entscheidender Grund hierfür ist die um neun Prozent vergrößerte Anbaufläche, die nun bei 289.300 Hektar liegt – die größte Anbaufläche ...
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Starkregen in Russland
Die riesige russische Region Krasnojarsk hat am Donnerstag wegen starker Regenfälle, die die Winterkulturen während der Keimzeit vernichtet haben, den Notstand ausgerufen, womit nun insgesamt vier sibirische Getreideanbauregionen unter Notstandsbedingungen stehen. ....
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Am 19. September fand ein erneuter Verbändeaustausch zur Initiative Backweizen im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin statt. Zunächst wurden zwei neue Mitglieder in der Verbänderunde begrüßt: Der Bundesverband des Lebensmitteleinzelhandels und der Industrieverband Agrar. Anschließend erfolgte ein Austausch zum Stand bei der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Hintergrundpapier, welches im Rahmen der Grünen Woche 2024 verabschiedet wurde. Hierbei wiesen einige Teilnehmer darauf hin, dass die Düngeverordnung als ein Faktor dazu beiträgt, dass es in Deutschland immer schwieriger wird Backweizen zu erzeugen. Das BMEL machte jedoch deutlich, dass eine Diskussion zur Düngeverordnung nicht gewünscht sei. Ebenso wenig wollte man die neuen Züchtungsmethoden als Chance für neue Sorten mit effizienterer Stickstoffverwertung diskutieren.
Am Mittag wurde die Gesprächsrunde unterbrochen und es fand die Bescheidübergabe zum Forschungsprojekt Backweizen durch Bundesminister Özdemir statt. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Forschung im Bereich der Züchtung einer neuen Sorte mit verbesserter Proteinnutzungseffizienz. Die Verbände hatten zuvor keine Kenntnis darüber, um welche Art von Forschungsprojekt es sich hierbei handelt. Dies wurde im Anschluss auch gegenüber dem BMEL adressiert und um mehr Transparenz gebeten. Insgesamt stieß das Projekt auf wenig Zuspruch. Die Verbände hätten sich einen deutlich anderen Fokus für die Forschung gewünscht, da es nach Aussage des Bundessortenamtes bereits effiziente Sorten gibt, die aber oft aufgrund der nicht ausreichenden Vergütung wenig Platz im Anbau finden.
Spekulation um russisches Exportpotential
Das Erntewetter in Russland wird ungünstig und beeinträchtigt Drusch der Ernte 24 und Aussaat der Ernte 25. Das stützt die Kurse in Paris, wo der Fronttermin wechselte. Der Umfang der russischen Weizenernte ist aufgrund ungünstiger Erntebedingungen ungewiss. Sommerweizen dürfte in vielen Regionen aufgrund übermäßiger Regenfälle nicht gedroschen werden können. So befürchten Marktteilnehmer aktuell,....
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