Im Rahmen des Investitions- und Zukunftsprogramm Landwirtschaft (IuZ) hat die Rentenbank vergangene Woche voraussichtlich die letzte Einladungsrunde auf Basis des Interessenbekundungsverfahren aus dem Januar 2023 verschickt. Damals hatten mehr als 12.000 Unternehmen ihr Interesse an einer Förderung bekundet. Entsprechend der verfügbaren Haushaltsmittel wurden in der 4. Einladungsrunde nochmal ca. 300 Unternehmen zur Antragstellung eingeladen. Das Investitionsprogramm, dass gemäß der Zuwendungsbescheide bis zum 31. Oktober 2024 abgeschlossen sein müsste, wird laut Rentenbank bis zum 1. Dezember 2024 verlängert. Eine Übertragung in 2025 ist ausgeschlossen. Insgesamt hatte das BMEL für die Jahre 2021 – 2024 Mittel in Höhe von 816 Mio. Euro…
Am 20. Februar fand in Mühlhausen das jährliche Treffen der Arbeitsgruppe „Schwarzwildproblematik rund um den Hainich“ statt. Diese wird vom Schwarzwild-Kompetenzzentrum koordiniert und verfolgt das Ziel die hohen Schwarzwildbestände im Bereich des Hainichs zu reduzieren und so die hohen Wildschäden zu verringern. Auch aufgrund der Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest ist eine Absenkung der Schwarzwildbestände zwingend nötig. Neben den ortsansässigen Kreisbauernverbänden und Kreisjägerschaften nahmen außerdem Vertreterinnen und Vertreter des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, des Thüringer Landesamtes für Verbraucherschutz, des Nationalparks Hainich, des Thüringer Verbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbezirkinhaber des Landesjagdverbandes sowie von ThüringenForst teil. Zunächst gab Dr. Jochen…
Die „Hofladenfinder App“ (Arbeitstitel) ist ein Arbeitsprojekt vom Kompetenzzentrum Direktvermarktung der Landvolkbildung Thüringen e.V. Seit Ende 2023 sind Thüringer Direktvermarkter aufgerufen, ihre Daten einzugeben und sich für die App zu registrieren. Circa 100 Hofläden, Imkereien, Regiomaten oder Milchtankstellen in Thüringen wurden bisher erfasst. Dank einer Kooperation mit der Thüringer Tourismus GmbH, kurz TTG, werden die Daten parallel als "Point of Interest" und somit als touristischer Content bei der TTG erfasst. Damit haben über 300 Redakteure Zugriff auf „kulinarische Daten“, welche für die touristische Vermarktung des Landes Thüringens eingesetzt werden können. Das heißt, dass die Hofläden in touristische Vorschläge für Wanderrouten, Ausflüge…
Mit der Firma Windhager Zentralheizungen, dem führenden Hersteller für Holzheizsysteme wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Mitgliedern des Thüringer Bauernverbandes besondere Konditionen einzuräumen. Genießen Sie Komfort und Effizienz mit dem Scheitholzvergaserkessel LogWIN Premium Touch von Windhager. Dieser innovative Wärmeerzeuger bietet nicht nur eine erstklassige Verbrennungstechnologie, sondern auch eine benutzerfreundliche Bedienung, die so einfach ist wie die Nutzung Ihres Smartphones. Mit dem intuitiven Bedienelement InfoWIN Touch können Sie alle relevanten Informationen und Einstellungen mit nur wenigen Berührungen und Wischbewegungen aufrufen. Die Temperaturanpassung erfolgt mühelos über Schieberegler, während klare Symbole und Texte Ihnen alle Informationen verständlich präsentieren.…
Am 02. April startet die diesjährige Sammelantragstellung, dabei ist auch die Antragstellung für die KULAP-Maßnahmen inbegriffen. Damit sich die Antragsteller entsprechend frühzeitig auf die Bedingungen und Optionen einstellen können, hat das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft folgende Inhalte veröffentlicht: 1. KULAP2014 Betriebe, die noch laufende Verpflichtungen des KULAP2014 -hier ausschließlich Ökolandbau- haben, können sowohl für die Einführungsförderung als auch für die Beibehaltungsförderung des Ökologischen Landbaus Anträge auf Ausdehnung stellen. 2. KULAP2022 Grundlage für die Antragstellung bilden die Förderrichtlinie KULAP2022 und der Entwurf der Ersten Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Förderrichtlinie KULAP2022. Ausdehnungsanträge Im Rahmen des KULAP2022 können Betriebe mit laufenden…
Aktuell sind fast noch keine Schulungstermine für die Sammelantragstellung von den Agrarförderzentren des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) veröffentlicht. Lediglich für den Raum Zeulenroda sind erste Termine bekannt. In sechs Wochen, am 2. April, soll aber schon die Antragstellung im Portal PORTIA starten. Neben den Neuerungen im Antragsportal, wird es auch Neuerungen und Verbesserungen bei der Nachweisführung mit der FAN-App geben. Wer sich vor der Sammelantragschulung gern schon über die Neuerungen informieren möchte, kann das Kolloquium „Neue Online-Angebote im Fachinformations- und Förderportal PORTIA“ der TLLLR am 04. März von 13 bis 16 Uhr dafür nutzen. Die Veranstaltung…
Auf Grund vieler Nachfragen zu dem Aussetzen der Pflichtbrache beim Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) sowie den Agrarförderzentren, informiert das TMIL aus gegebenem Anlass über den aktuellen Stand zur GLÖZ 8 Ausnahmeregelung für 2024. Inhalte GLÖZ 8 Ausnahme Die GLÖZ 8 Anforderung gilt als erfüllt, wenn mindestens 4% des betrieblichen Ackerlandes für folgende Zwecke bereitgestellt werden: a) Nichtproduktive AL-Flächen und Landschaftselemente an AL und/oder b) Leguminosen ohne PSM-Anwendung und/oder c) Zwischenfrüchte ohne PSM-Anwendung Offene Punkte der Ausgestaltung sind für die Zwischenfrüchte die noch festzulegenden Standzeiten. Weiterhin wird noch diskutiert, ob Untersaaten ebenfalls als Zwischenfrüchte anzuerkennen sind. Einzuhaltende/abzuwartenden Zeitschiene…
Am 9. März haben Landwirte, Imker sowie Interessierte wieder die Gelegenheit sich im Rahmen der Oßmannstedter Gespräche über aktuelle Themen aus Imkerei & Landwirtschaft zu informieren und gemeinsam auszutauschen. Die Dialogveranstaltung findet wie gewohnt im Oßmannstedter Pfarrhaus statt und bietet in diesem Jahr Einblicke in die Zielsetzung und den Umsetzungsstand des BfN-Projektes „InsektA“ (Integrativer Insektenschutz – Aktionsnetzwerk Mitteldeutschland). Zuvor sind zwei Fachvorträge zum Thema „Bestäubungsgebühren: Wird Europa ähnliche Entwicklungen erleben, wie der Agrarsektor in den USA?“ und „Landwirtschaft und Artensterben – (k)ein Thema für Agrarpolitik und landwirtschaftliche Praxis?“ geplant. Im Anschluss daran berichten Susanne Frenzel und Johannes Beleites, Mitarbeitende im…
Die Hochschule Anhalt gibt den Start für den neuen Masterstudiengang Landwirtschaft zum Sommersemester 2024: Der Master of Science Landwirtschaft richtet sich an Studierende, die anspruchsvolle Leitungs- und Führungspositionen in der Landwirtschaft übernehmen und ihre bereits vorhandenen Managementkenntnisse in drei Semestern vertiefen möchten. Ziel des neuen Masterstudiengangs ist es, die Studierenden optimal für die vielfältigen Berufswege in der Landwirtschaft zu qualifizieren. Die Studierenden werden darauf vorbereitet, ihre Kompetenzen in der Beratung landwirtschaftlicher Unternehmen weiterzuentwickeln oder komplexe Aufgaben im öffentlichen Dienst oder in landwirtschaftlichen Fachverbänden zu übernehmen. Der Masterstudiengang Landwirtschaft ist auf drei Semester angelegt und kann sowohl im Winter- als auch…
Am 15. Februar hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit für Rinder, Schweine, Hühner und Puten veröffentlicht. Hintergrund ist das neue Tierarzneimittelgesetz (TAMG) in der Version vom 21. Dezember 2022, nach welchem die Tierhalter halbjährlich ihren durchschnittlichen Tierbestand in HIT-TAM melden müssen. Gleichzeitig sind die Tierärzte dazu verpflichtet, jede Antibiotikagabe am Tier zu melden. Mithilfe dieser Daten ergibt sich für jeden Betrieb eine eigene Therapiehäufigkeit, die anschließend mit den bundesweiten Kennzahlen 1 und 2 (= Referenzdaten) verglichen wird. In diesem Jahr wurden die bundesweiten Kennzahlen der halbjährlich ermittelten betrieblichen Therapiehäufigkeiten erstmalig auf Basis des gesamten…
Das Innovationsprojekt „Vollmobile Schlachtung in Thüringen“ wurde am 31. Januar 2024 erfolgreich abgeschlossen. Ergebnis des Projektes ist eine Konstruktionszeichnung eines mobilen Schlachthofes für mehrere Tierarten. Nach intensiven Recherchen ist der Bedarf für eine vollmobile Schlachtung in Thüringen gegeben, während die teilmobile Schlachtung ausbaufähig, aber aufgrund fehlender Schlachtstätten, nicht überall in Thüringen möglich ist. Eine der großen Herausforderungen für die vollmobile Schlachtung ist die Verfügbarkeit von amtlichem Personal und die zu erwartenden hohen Gebühren. Die im Projekt entwickelte Konstruktionszeichnung inkludiert erstmalig mehrere Tierarten und setzt somit neue Maßstäbe, die auf guter Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen, Behörden und Akteuren fußen. Projektträger ist…
Am 1. Januar 2024 ist das geförderte Projekt „Fit für den Handel“ gestartet. Das Projekt verfolgt das Ziel, Betriebe der Thüringer Land- und Ernährungswirtschaft inklusive Direktvermarktung bei der Absatzförderung von Handelsstandards nach Maßgabe der Lebensmittelinformations-Verordnung durch die Beratung und Ableitung von Handlungsempfehlungen sowie durch die Unterstützung bei der Platzierung in lokalen Märkten zu fördern. Das öffentlichkeitswirksame Begleiten innerhalb des Projektes soll zudem bei der Bevölkerung das Bewusstsein für regionale Erzeugnisse und kurze Lieferketten steigern. Die Beratungen zu den geltenden Anforderungen in Sachen Lebensmittelsicherheit und Darstellung, stehen im Projekt klar im Vordergrund. Durch das Begleiten von „Best Practice“-Beispielen soll eine Checkliste…
„Sich im Interesse der Vermeidung unnötiger Tiertransporte über weite Strecken und der damit verbundenen Belastung der Schlachttiere für eine Förderung und Etablierung mobiler, teilmobiler und dezentraler Schlachtungsmethoden einzusetzen“, lautet einer von vier Punkten, die der Thüringer Agrarausschuss in seiner Beschlussempfehlung an die Landesregierung formuliert hat. Grundlage hierfür ist ein Antrag der Parlamentarischen Gruppe der FDP mit dem Titel „Wer das Land ernährt, verdient Respekt – Mobile, stressfreie Schlachtungsmethoden unterstützen“. Der Thüringer Bauernverband (TBV) hatte hierzu bereits im Juni 2023 eine Stellungnahme eingereicht und gemeinsam mit dem Weideschuss e.V. am 22. Juni am mündlichen Anhörungsverfahren des Agrarausschusses teilgenommen. In der Plenarsitzung…
Wie oft wurde schon über das Thema Bürokratieabbau gesprochen? Immer waren es nur Lippenbekenntnisse und es kam eher zu einem weiteren Aufbau statt zu einem Abbau. Im Untersuchungsbericht der Bundesregierung zum Thema "Hofarbeit statt Schreibtischzeit" von 2021 wurde die finanzielle Gesamtbelastung der Landwirtschaft durch Bürokratie mit 620 Millionen Euro jährlich angegeben. Davon entfallen rund 220 Millionen Euro auf den Bereich Düngung/ Pflanzenschutz, 217 Millionen Euro auf Tiergesundheit/ Tierarzneimittel und 101 Millionen Euro auf Tierkennzeichnung/ Tierbestände. Dies hat sich in den letzten Jahren mit Sicherheit weiter erhöht. Mit den Bauernprotesten hat die Bundesregierung das Thema mal wieder konkret auf die Tagesordnung…