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Pressemitteilungen

Pressemitteilungen (132)

Am 23. Dezember 2022 verkündete das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL), dass es gelungen sei, 200 Mio. Euro für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (KULAP-2022) für die nächsten fünf Jahre in Thüringen zu binden. Damit sollen ökologisch bewirtschaftete Flächen, Biodiversität auf dem Ackerland mit neuen Artenschutzmaßnahmen, wie Blühstreifen für Insektenschutz oder Schutz des Feldhamsters oder die Förderung von Grünlandbiotopen gefördert werden. Das Geld reicht bei weitem nicht für alle Maßnahmen aus, die die Thüringer Landwirtinnen und Landwirte umsetzen wollen. Das sorgt für großen Frust. Umwelt- und Klimaschutz hat in der Landwirtschaft eine hohe Priorität, doch machen bürokratische und technische Hürden und das fehlende Budget diese Bemühungen zunichte. Der Thüringer Bauernverband (TBV) hat in seiner Präsidiumssitzung vom 9. Februar daher ein Positionspapier verabschiedet und fordert die Landesregierung auf, zu handeln.   Artenschutz & Biodiversität müssen ausreichend finanziert werden POSITIONIERUNG DES PRÄSIDIUMS DES THÜRINGER BAUERNVERBANDES VOM 9. Februar 2023 Ausgangssituation Die Pflege…
Der Thüringer Bauernverband (TBV) und die Handwerkskammer (HWK) Erfurt haben am 9. Februar beschlossen, zukünftig eine engere Kooperation einzugehen, um das Handwerk und Landwirtschaft in Thüringen zu stärken. „Im gemeinsamen Schulterschluss sind beide Wirtschaftszweige mit ihren innovativen Leistungen und ihrem fachlichen Know-how Wegbereiter für Regionalität und nachhaltiges Wirtschaften. Landwirtschaft und Handwerk zu stärken bedeutet daher zugleich, Regionalität und Nachhaltigkeit zu sichern“, so Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt. Um dies zu erreichen, wollen beide Partner darauf hinwirken, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe zu verbessern. Hierfür müsse aus Sicht des TBV und der HWK Erfurt mehr unternehmerische Freiheit gewagt werden. „Häufig scheitern unternehmerische Initiativen nicht an guten Ideen und Innovationen, sondern an überbordender Bürokratie“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes. „Dies reicht von überzogenen Bauvorschriften bis zu nicht mehr nachvollziehbaren Nachweis-, Dokumentations- und Kennzeichnungspflichten. Hier sei die Politik gefordert, Unternehmen, die die Vitalität und Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume…
Die Thüringer Schweinehalterinnen und -halter sehen die Produktion regionaler und qualitativ hochwertiger Produkte aus Thüringer Schweinefleisch bedroht, so das Ergebnis des heutigen 2. Thüringer Schweinegipfels in Waltershausen. Grund sind die sich immer weiter verschärfenden gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie das umstrittene Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung, was Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf den Weg gebracht hat. Viele schweinehaltende Betriebe in Thüringen sind in den vergangenen Jahren aufgrund stark schwankender Schweinefleischpreise und aufgrund des Ukrainekrieges enorm gestiegener Betriebsmittelkosten an den Rand ihrer Wirtschaftlichkeit gedrängt worden. „Neue Anforderungen sind nicht über steigende Schweinefleischerlöse finanzierbar“, so Dr. Lars Fliege, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes und selbst Schweinehalter im Weimarer Land. Zugleich kritisiert er das Fehlen politischer Rahmensetzungen, ohne die keine Investitionen möglich sind: „Die Politik definiert stetig neue Anforderungen an die Schweinehaltung, die nicht umgesetzt werden können, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind“, so die Kritik des Schweinehalters. Die aktuelle Situation gefährde…
Schweinhaltung auf der Kippe Die Schweinehaltung steht im Fokus der Öffentlichkeit. Bisher übliche Produktionsbedingungen, die Größe der Bestände, Tierwohl und Tiergesundheit werden kritisch hinterfragt, oft ablehnend diskutiert und Veränderungen gefordert. Diese münden in politischen Rahmenbedingungen, die hohe Investitionen erfordern und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gefährden. Um dies kritisch zu diskutieren, veranstalten die Interessengemeinschaft der Thüringer Schweinehalter (IGS), der Thüringer Bauernverband, der Bundesverband Rind und Schwein und das Netzwerk Fokus Tierwohl am 2. Februar in Waltershausen den 2. Thüringer Schweinegipfel. Referieren werden u.a. Prof. Dr. Thomas Herzfeld vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformationsökonomien Halle über „Schweinehaltung in Deutschland – Eine Branche zwischen vielen Stühlen“, PD Dr. Hinrich Snell aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bonn thematisiert den „Umbau der Tierhaltung in Deutschland“. Außerdem werden die Gäste auf einen virtuellen Rundgang durch zwei umgebaute Tierwohlställe mitgenommen. Die Interessengemeinschaft der Thüringer Schweinehalter und der Thüringer Bauernverband laden alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien hierzu herzlich…
Am 11. Januar haben sich mehrere Eigentümer- und Nutzerverbände des ländlichen Raums in Thüringen bei einem Treffen auf der Leuchtenburg in Seitenroda für eine intensivere Zusammenarbeit zusammengeschlossen. Ziel der Leuchtenburger Runde ist es, die gemeinsamen Positionen aller Land- und Wassernutzenden in Thüringen verstärkt an die Politik und die Bevölkerung heranzutragen. Anlass ist eine zunehmende Gefährdung der naturverträglichen Land- und Wassernutzung in Thüringen durch falsch verstandenen Umweltschutz, der jede Nutzung natürlicher Ressourcen drastisch erschwert. Insbesondere die stetig fortschreitende Ausweitung immer weiterer Schutzgebiete und eine Zunahme an Vorschriften von EU, Bund und Land engen eine naturverträgliche Nutzung von Land, Wald und Wasser ein, obwohl viele Arten und deren Lebensräume erst durch diese Nutzung entstehen. Auch die wirtschaftlichen Interessen der Eigentümerinnen und Eigentümer werden durch die neuen Regelungen kaum noch berücksichtigt, deren Rechte immer weiter ausgehöhlt, was Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum zunehmend gefährdet.  Die in der Leuchtenburger Runde zusammengeschlossenen mitgliederstarken Eigentümer-…
Der Thüringer Bauernverband (TBV) sowie die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW haben am 22. Dezember für das Erdkabelprojekt SuedLink eine Rahmenvereinbarung zu Entschädigungen unterschrieben. Die Vereinbarung sieht Entschädigungsregelungen sowohl für Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern als auch für Flächenbewirtschafterinnen und -bewirtschaftern vor, die vom Bau der Stromleitung betroffen sind. „Die Erdkabeltrasse hat massive Auswirkungen auf die wertvollen landwirtschaftlich genutzten Böden. Deshalb war es uns wichtig, dass bei der Entschädigung nicht nur die Eigentümerinnen und Eigentümer, sondern auch diejenigen angemessen entschädigt werden, die die Flächen nutzen, nämlich die Landwirtinnen und Landwirte“, so Katrin Hucke, Hauptgeschäftsführerin des TBV. „Nicht nur bei der Verlegung der Erdkabel wird der Boden und dessen Struktur auf bis zu ca. 45 Meter Breite in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Folgen nach Inbetriebnahme des Erdkabels sind für die Bodenbewirtschaftenden problematisch. Die Erdkabel heizen sich auf, die Auswirkungen auf Bodenfeuchte und das Pflanzenwachstum sind noch völlig unklar. Dies musste in der Entschädigungsregelung berücksichtigt…
Bauern ziehen Bilanz Am 8. Dezember findet nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause erstmals wieder ein öffentlicher agrarpolitischer Jahresabschluss des Thüringer Bauernverbandes (TBV) in Apfelstädt statt. Das Präsidium des Thüringer Bauernverbandes sowie geladene Mitglieder haben dabei die Gelegenheit, den Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung zu aktuellen agrarpolitischen Themen auf den Zahn zu fühlen und zu hinterfragen, wie es im Jahr 2023 bzw. bis zu den Wahlen 2024 im Freistaat Thüringen weitergeht. Neben Torsten Weil, Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, und Landtagsvizepräsidentin Madeleine Henfling sind Abgeordnete des Thüringer Landtags, Bundestags- und Europaabgeordnete sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien und Landesämtern geladen. Im Rahmen des Jahresabschlusses und der vorab geplanten Präsidiumssitzung des TBV wird das Jahr 2022 noch einmal evaluiert sowie die Arbeitsschwerpunkte für das Verbandsjahr 2023 diskutiert und festgelegt. Der Jahresabschluss wird ebenfalls genutzt, um Ehrungen und Auszeichnungen Anwesender für die geleistete Arbeit und den Einsatz für…
Mehr Tierwohl wird gezielt ausgebremst – Abbau der Tierbestände Auf der heutigen Gemeinschaftstagung von Tierärzten und Landwirten auf der Erfurter Messe übte der Thüringer Bauernverband (TBV) scharfe Kritik an der deutschen und europäischen Landwirtschaftspolitik, die den Abbau der Tierbestände immer weiter vorantreibe. Das Handeln der politisch Verantwortlichen, so der Präsident des TBV Dr. Klaus Wagner vor den rund 150 Tagungsteilnehmenden, lasse klar erkennen, dass nicht mehr Tierwohl in der Tierhaltung, sondern der Abbau der Tierbestände in Deutschland und Europa das Ziel sei. Insbesondere die geplante Novelle des Baurechts für Tierhaltungsanalgen sei kontraproduktiv und bremse den Umbau zu höheren Tierwohlstandards gezielt aus: „Die Beschränkung des Umbaus auf die bisherige Grundfläche der bestehenden Anlage ist keine Bauerleichterung zur Modernisierung von Ställen. Es ist vielmehr ein Tierbestandsabbauprogramm mittels Baugesetzbuch, da Tierwohlgerechte Ställe vor allem mehr Platz für die Tiere vorsehen“, so Wagner. Auch das neue Tierarzneimittelgesetz und die Tierhaltungskennzeichnung werden das Tierwohl nicht…
Fruchtfolgen sind länger als Legislaturperioden  Aus Anlass der 99. Umweltministerkonferenz (UMK) protestierten am 25.November rund 1.500 Landwirtinnen und Landwirte aus Thüringen und mehreren anderen Bundesländern in Goslar gegen die Umwelt- und Agrarpolitik der Europäischen Union. Die anwesenden Umweltministerinnen und -minister wurden von den Protestierenden aufgefordert, die neuen Verordnungen zurückzuweisen. „Die Agrar- und Umweltmaßnahmen drehen die gesamte Landwirtschaft von rechts auf links. Das angedachte Maßnahmen-Paket der EU schadet viel und nutzt wenig – auf allen Ebenen“, so Dr. Wolfgang Peter, Vorstand des Thüringer Bauernverbandes. „Insbesondere die geplanten Maßnahmen zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln dürfe nicht Wirklichkeit werden, wenn wir auch zukünftig unsere Bevölkerung hier in Deutschland ernähren wollen“, so Peter weiter Die anwesenden Landwirtinnen und Landwirte bildeten in Goslar eine Menschenkette und machten mit Transparenten auf ihre Forderungen aufmerksam. Im Anschluss daran schilderten auf einer Kundgebung einige von ihnen die Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf ihre Betriebe. Landwirtin Gerit Brockmann aus…
Es reicht – Keine neuen Verordnungen für die Landwirtschaft Die neuen Verordnungen, die aus Brüssel zur Agrar- und Umweltpolitik kommen, drehen die gesamte Landwirtschaft von rechts auf links. Das angedachte Maßnahmen-Paket schadet viel und nutzt wenig – auf allen Ebenen. Die Landwirtinnen und Landwirte lehnen die Annahme dieses Paketes ab. Wie soll die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft in Deutschland aussehen, wie wird sich der ländliche Raum verändern und welche Herausforderungen sind damit für die ländliche Bevölkerung verbunden? Was wollen die Bundesregierung und die Länder gegen dieses EU-Paket unternehmen? Zur 99. Umweltministerkonferenz (UMK) am 25. November in Goslar wollen Landwirtinnen und Landwirte aus Thüringen sowie zahlreichen anderen Bundesländern mit der Politik ins Gespräch kommen und dieses untragbare Paket stellvertretend für die EU an die Bundes- und Landesministerinnen und -minister „zurückgeben“. Geplant sind dazu eine Menschenkette sowie eine Kundgebung auf der u.a. eine Thüringer Landwirtin die Wirkungen der EU-Agrarpolitik auf Thüringen…
Investitionen in eine energiesichere Zukunft statt kurzsichtiger Erlösabschöpfung Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 57. Biogasfachtagung in Stadtroda lehnen die im Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) enthaltene Erlösabschöpfung bei Biogasanlagen entschieden ab. „Statt die Energiewende mit aller Kraft voranzutreiben, werden die landwirtschaftlichen Biogasanlagenbetreiber ihrer Möglichkeiten beraubt, ihre Landwirtschaftsbetriebe wirtschaftlich zu führen und in eine energiesichere Zukunft zu investieren“, so die Kritik von Toralf Müller, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes und selbst Betreiber einer Biogasanlage in Südthüringen. Dies sei umso fataler, so Müller weiter, da Biogas eine Grundlastangebot ermögliche: „Biogasanlagen können stetig Energie liefern, was bei anderen Erzeugungsmöglichkeiten für erneuerbare Energien, wie z.B. Windkraft oder Photovoltaik, nicht möglich ist.“ Gefordert werde daher von Seiten des Bauernverbandes und allen Tagungsteilnehmenden, dass Bioenergie oder Biogas-Vorortverstromung von der Erlösabschöpfung ausgenommen wird. „Dies wäre eine sinnvolle Entscheidung für die Zukunft der Biogasanlagen, die durch die Bereitstellung Strom, Wärme und Gas so flexibel einsetzbar sind,…
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