Am 4. März 2025 fand in Mühlhausen das jährliche Treffen der Arbeitsgruppe „Schwarzwildmanagement rund um den Hainich“ statt.
Diese wird vom Schwarzwild-Kompetenzzentrum koordiniert und verfolgt das Ziel, die Schwarzwildbestände im Bereich des Hainichs weiter zu reduzieren und so die in der Vergangenheit aufgetretenen hohen Wildschäden dauerhaft zu verringern. Auch aufgrund der Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest ist eine weitere Absenkung der Schwarzwildbestände zwingend nötig.
Neben den ortsansässigen Kreisbauernverbänden und Kreisjägerschaften nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Thüringer Landesamtes für Verbraucherschutz, des Nationalparks Hainich sowie von ThüringenForst teil.
Zunächst gab Dr. Jochen Schaub, Sachgebietsleiter Management und Infrastruktur im Nationalpark Hainich, einen Überblick über die Jagdstrategien und die Streckenergebnisse im Nationalpark. Unter anderem durch den Einsatz von Saufängen und Nachtzieltechnik konnten die Streckenergebnisse beim Schwarzwild auf dem Gebiet des Nationalparks in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden. Dies führt auch zu einer deutlichen Verringerung der Wildschäden in den umliegenden Bereichen. Die aktuelle Jagdstrategie des Nationalparks wird von allen Beteiligten als sehr positiv wahrgenommen.
Im Anschluss berichtete Dr. Ulrike Bange vom Landesamt für Verbraucher über das aktuelle Seuchengeschehen der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland und Europa. Dabei ist vor allem das Ausbruchsgeschehen in Hessen besonders besorgniserregend. Dort wurden seit dem Seuchenausbruch im Juni 2024 bereits mehr als 1300 ASP-Fälle bestätigt. Erfolgreich konnte aus Brandenburg berichtet werden. Dort wurden die eingerichteten Sperrzonen inzwischen deutlich reduziert.
Zum Abschluss des Treffens resümierten alle Teilnehmer, dass durch die Gründung der Arbeitsgruppe im Jahr 2022 ein Schritt in die richtige Richtung gemacht worden ist und dieser gemeinsame Weg dauerhaft weiter beschritten werden muss.