Am 10. Oktober feierte der Verband der Familienbetriebe Land und Forst Sachsen und Thüringen e.V. sein 30-jähriges Bestehen auf dem Weingut Schloss Proschwitz bei Meißen. In festlicher Atmosphäre würdigten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft die Entwicklung des Verbandes, der sich seit drei Jahrzehnten für die Interessen familiengeführter Unternehmen in Deutschland einsetzt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Rückblicke auf die Anfänge des Verbandes sowie Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen wie Generationenwechsel, Bürokratieabbau und nachhaltige Unternehmensführung. Der symbolträchtige Veranstaltungsort bot einen passenden Rahmen, um Tradition und Zukunftsorientierung miteinander zu verbinden.
Dr. Klaus Wagner betonte in seinem Grußwort, dass der Thüringer Bauernverband und der Verband Familienbetriebe Land und Forst Sachsen und Thüringen e.V. seit Jahren in zahlreichen agrar- und strukturpolitischen Fragen eng zusammenarbeiten. Ziel der Kooperation ist es, die Interessen von Landwirtschaft, Grundeigentum und ländlichem Raum gemeinsam gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten.
Darüber hinaus engagieren sich beide Verbände in der sogenannten „Leuchtenburger Runde“, einem Zusammenschluss von Eigentümer- und Nutzerverbänden des ländlichen Raums. Ziel dieser Plattform ist es, gemeinsame Positionen zu Themen wie Eigentumsschutz, Bürokratieabbau und Ressourcennutzung zu formulieren und gegenüber der Landespolitik geschlossen aufzutreten. Im Mittelpunkt stehen dabei praxisgerechte Förderbedingungen, eine Reduzierung bürokratischer Lasten sowie die Wahrung unternehmerischer Freiheit im ländlichen Raum.
Diese enge Abstimmung verdeutlicht, dass beide Organisationen, trotz unterschiedlicher Mitgliederstruktur, in zentralen Grundsatzfragen gemeinsame Ziele verfolgen: die Stärkung der bäuerlichen Betriebe, die Sicherung des Eigentums und die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft in Thüringen.
Mit einem festlichen Abendessen endete die Jubiläumsfeier. Das 30-jährige Bestehen wurde dabei nicht nur als Rückblick verstanden, sondern als Impuls, den Dialog über die Zukunft unserer Branche weiterzuführen und ihr Gesellschaftliches Gewicht sichtbar zu machen.